In diesen Tagen und Wochen geht es für viele wieder in den Wald, um Brennholz zu machen. Sind Sie wirklich einsatzbereit? Etwas Vorarbeit mit unserer Checkliste hilft Ihnen, die Zeit im Wald wirklich sinnvoll zu nutzen, anstatt Ihr Werkzeug provisorisch reparieren zu müssen!
PSA – Persönliche Schutzausrüstung
Sägen, Werkzeug und kaputte Fahrzeuge lassen sich reparieren. Wenn es um die eigene Gesundheit geht, sollten Sie so gut wie möglich vorbeugen, damit erst gar nichts passiert. Im Vergleich mit anderen Branchen ist die Waldarbeit der Bereich mit den meisten Arbeitsunfällen, siehe Blogpost zu den Unfallrisiken beim Aufarbeiten von Brennholz. Checken Sie deshalb jetzt Ihre PSA, die Sie im Ernstfall vor schlimmeren Verletzungen bewahren kann:
- Ist der Helm noch einsatzklar? Prüfen Sie das Material, ist es spröde? Oder ist das Herstellungsjahr (jeder Helm hat diese Markierung) länger als 5-6 Jahre her? Funktionieren Gehör- und Gesichtsschutz? Wenn Sie eine der Fragen mit „nein“ beantworten, muss ein neuer Forsthelm her!
- Prüfen Sie Schnittschutzstiefel und -hose: Ist das Material eingerissen, oder hat die Säge schonmal zugeschlagen? Auf eigene Reparaturversuche sollten Sie verzichten, da die Schutzwirkung so nicht mehr garantiert werden kann.
- Sind Warnfarbe und Reflexstreifen der Oberbekleidung in Ordnung? Passt Ihre Jacke gut und haben Sie die Bewegungsfreiheit, die Sie im Wald brauchen? Ist die Wasserdichtigkeit bei gleichzeitiger Atmungsaktivität noch gegeben, um Infektionskrankheiten vorzubeugen?
- Lederhandschuhe vermitteln ein hervorragendes Gefühl für das Werkzeug. Durch Feuchtigkeit wird Leder aber hart, insbesondere, wenn die Pflege mit Lederfett oder -öl vernachlässigt wird. Tauschen Sie solche Handschuhe aus!
Das Werkzeug
Bei der motormanuellen Holzernte ist die Motorsäge das wichtigste Werkzeug. Wenn Sie Ihre Sägen über den Sommer nicht genutzt haben, sollten Sie diese vor dem ersten Arbeitstag im Wald prüfen:
- Lässt sich die Säge anwerfen? Standschäden lassen Sich vermeiden, wenn Sie Ihre Sägen alle 2-3 Monate laufen lassen. So bleiben die Kette und der Sägekettenstern geschmeidig und der Motor bzw. Vergaser und Pumpenmembran laufen nicht trocken und verhärten sich nicht durch Ablagerungen, was insbesondere geschehen kann, wenn Sie noch selbstgemischten 2T-Kraftstoff nutzen.
- Sind Luftfilter und Motor bzw. Kühllamellen sauber, oder wurde die Säge im Vorjahr ohne Pflege in den Keller oder in die Scheune gestellt? Reinigen Sie die Säge von Sägemehl und -spänen, und prüfen Sie Kettenbremse, Handschutz und Kettenfangbolzen.
- Eine scharfe Sägekette ist das A und O. Wie Sie Ihre Kette einfach, schnell und effektiv schärfen, sehen Sie im Tutorial der Bayerischen Staatsforsten.
- Bei Keilen, Äxten und Spalthämmern kontrollieren Sie den festen Sitz der Stiele und ob alles noch intakt und scharf ist. Sie suchen noch Axt oder Spalthammer? Hier beschreiben wir den Unterschied zwischen beiden.
Rund ums Holz
Haben Sie den Lagerort für Ihr Brennholz vorbereitet bzw. vorgesehen? Die richtige Lagerung entscheidet, wie gut Ihr Holz trocknet und wie schnell es bereit ist, um im Kamin und Ofen für wohlige Wärme zu sorgen. Unsere 5 Tipps zur Trocknung und Lagerung helfen Ihnen bei der optimalen Unterbringung Ihres Brennholzes.
Fragen Sie sich, welches Nadel- oder Laubholz von Fichte über Tanne bis Buche und Esche das beste Brennholz für Ihren Ofen oder Kamin ist? Schauen Sie in den Brennwert-Vergleich heimischer Holzarten, hier erklären wir auch die Unterschiede im Abbrandverhalten bezüglich Funken und Geruch, was besonders für Besitzer eines offenen Kamins wichtig ist.
Mit diesen Schritten sind Sie bereit für die Saison und haben bestimmt Lust darauf bekommen, ein paar Festmeter Holz (oder auch mehr) aus dem Wald zu holen! Schauen Sie auf TimberTom vorbei, suchen sich Polter in Ihrer Nähe aus und kaufen gleich online bequem vom Sofa aus. Viel Erfolg und gutes Gelingen beim Aufarbeiten wünscht Ihnen TimberTom!
Bilder von unsplash, ForstBW und Screenshot von Youtube.