Im Garten der Natur finden sich allerlei wohlschmeckende Kräuter, die zusätzlich eine heilende Wirkung haben. Hier die Liste unserer 7 Favoriten, mit denen Sie gesund und munter durch das Jahr kommen:
1. Löwenzahn
Der Löwenzahn ist ein Korbblütengewächs. Seine jungen Blätter eignen sich hervorragend, um Salate zu ergänzen. Seine Bitterstoffe helfen der Verdauung. Die Blüten können zu Blütenbutter, außerdem zu Löwenzahnhonig und Löwenzahngelee verarbeitet werden. Menschen mit Allergien auf die Pflanzenfamilie der Korbblütengewächse dürfen natürlich auch Löwenzahn nicht genießen!
2. Giersch
Dieses Doldenblütengewächs erkennt man jetzt im Frühjahr am Wuchs der einzelnen Blätter aus dem Boden, da sich die Pflanzen über unterirdische Rhizome vermehrt. Als Salatbeigabe ist Giersch sehr lecker, außerdem lassen sich Pestos herstellen. Giersch ist geschmacklich ähnlich zu Petersilie, aber milder und soll besonders bei Gicht als Heilpflanze verwendet werden können.
3. Gundermann
Gundermann gehört zu den Lippenblütengewächsen mit bläulich-violetten Blüten. Diese zeichnen sich durch den Gehalt an ätherischen Ölen aus. Gundermann besitzt dadurch einen würzigen und charakteristischen Duft und besonderen Geschmack. Es genügen kleine Mengen des kräftig würzenden Krautes. Gundermann wirkt entzündungshemmend und sorgt für einen tollen Geschmack im Salat oder Gemüse.
4. Purpurrote Taubnessel
Noch ein Lippenblütengewächs hat es in unsere Auswahl geschafft: Die Taubnessel wächst meist im Halbschatten. Mit einer Höhe von nur 5cm bleibt sie recht kleinund kann als komplette Pflanze als Gemüse oder Wildsalat verwendet werden. Besonders köstlich sind die kleinen Triebe, ausgebacken in Pfannkuchenteig. So essen auch Kinder Taubnesseln gerne! Gesundheitlich wird ihr nachgesagt, hauptsächlich bei „Frauenleiden“ zu helfen, außerdem bei Erkrankungen der Atemwege und allgemein bei Entzündungen, da sie antibakterielle und abschwellende Eigenschaften besitzt.
5. Schafgarbe
Die Schafgarbe ist wieder ein Korbblütengewächs wie der Löwenzahn. Die Blüten, die man im Hochsommer findet, sind sogenannte Scheindolden. Wer genau hinsieht bemerkt kleine einzelne Körbchen. Aktuell findet man die die feinen Fiederblätter mit Bitterstoffen, die die Verdauung anregen und günstig beeinflussen. Getrocknet kann ein Tee aufgegossen werden, so bleibt die Schafgarbe auch in der kalten Jahreszeit nutzbar, wenn man sich jetzt einen Vorrat davon anlegt.
6. Brennnessel
Von der Taubnessel unterscheidet sich die Brennnessel durch die charakteristischen Blätter. Die Brennhaare, mit denen sich die Brennessel vor Fressfeinden schützt, sind deutlich zu erkennen. Die enthaltene Ameisensäure sind für das Brennen und die Hautreaktion verantwortlich (Spitzwegerich wirkt übrigens lindernd bei brennnesselgeplagter Haut). Die Triebe der Brennnessel enthalten viele Mineralstoffe und lassen sich wie Spinat zubereiten, und die Samen sollen aphrodisierend wirken 😉.
7. Spitzwegerich
Die antibakterielle Wirkung und der würzige Geschmack zeichnen Spitzwegerich aus. Er eignet sich als Hustensaft, als Tee oder pur auf Insekten- und Brennnesselstiche. Dazu wird ein Blatt auf der Hautstelle verrieben, bis der Pflanzensaft austritt.
Unser TimberTom Hustensirup
Die frischen Spitzwegerichblätter nur trocken putzen, damit sie später im Glas nicht verderben. Die Blätter werden gehackt und mit Zucker abwechselnd in ein Glasgefäß geschichtet. Dabei wird die Füllung immer wieder fest nach unten zusammengedrückt. Abschließend alles mit Zucker komplett bedecken, da dadurch die Blätter nicht braun werden und oxidieren. Wir lagern das Glas verschlossen drei Monate in unserem Keller, also dunkel und kühl. Dabei wird nach und nach die Flüssigkeit aus den Blättern durch den Zucker herausgezogen. Nach den 3 Monaten wird eventuell etwas Wasser hinzugenommen, falls sich der Zucker nicht komplett aufgelöst hat. Der Sirup soll aber dickflüssig bleiben! Nun alles für 10 Minuten erhitzen und leicht sieden, danach die Blätter abseihen – fertig! Mit einem kleinen Schuss Zitronensaft abgefüllt kann die Erkältungssaison kommen.
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